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    | Nachdem ich 1997 in Sinsheim auf der Messe zum ersten Mal eine funktionierende Turbine
    gesehen hatte, war für mich klar, dass ich mir so ein Triebwerk bauen muß. Gesehen hatte ich
    zwar solche Triebwerke schon vorher, jedoch nicht voll funktionstüchtig. Zu diesem Zeitpunkt
    beschäftigte ich mich außerdem auch schon mit  Pulsotriebwerken. Folglich eignete ich mir auf
    der Messe sämtlich Fachliteratur zu diesem Thema an.   1998 begann ich dann mit dem Bau
    einer KJ 66 . Diese wurde im Laufe der Zeit einige Male modifiziert und funktioniert recht gut.
    Im Sommer 1999 folgte dann der erste Turbinenflug mit der Kj 66 und dem “Tigerjet”. Zur
    Regelung kam zuerst eine Elektronik der Firma Orbit-Elektronic zum Einsatz. Da diese
    Elektronik jedoch zur dieser Zeit keine Möglichkeit zur Steuerung eines elektrischen Anlassers
    hatte, wurde diese später durch eine Regeleletronik der Firma CAT ersetzt. Diese Regelung
    verfügt über erheblich mehr Einstellungsmöglichkeiten, um die Regelung auf das Triebwerk
    abzustimmen. Die Telemetrieauswertung ist umfangreicher, was dem ambitionierten Anwender
    ebenfalls entgegenkommt. Den Plan mich selber mit dem Bau und der Programmierung einer
    Regelung zu beschäftigen wurde aus Zeitgründen wieder verworfen, da zu diesem Zeitpunkt
    bereits ein neues Projekt anstand, die TM 74.  Um den Startvorgang zu automatisieren wurde
    ein Elektoanlasser an die KJ 66 angeflanscht. Als Antriebsmotor dient ein SPEED 300
    Elektromotor. Zwischenzeitlich wurden bei der KJ 66 fast alle relevanten Teile abgeändert
    bzw. ausgetauscht, um so die Leistung zu erhöhen, bzw. die Zuverlässigkeit zu verbessern. 
    Ein wichtiger Punkt bei der Weiterentwicklung des Triebwerkes war der Erfahrungsaustausch,
    mit anderen Selbstbauern. Hierbei half mir vor allem Artuhr Kohler weiter, der inzwischen eine
    ganze Reihe gut funktionierender Triebwerke besitzt.  
    Prüfstand der KJ 66 
	  
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